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Historicum.net: Aufbau und inhaltliches Angebot.

Laut seiner Eigendefinition versteht sich das Portal „historicum. net“ als Netzwerk für Geschichtswissenschaften. Ziel ist es, um einen universitären Kern in Köln und München unterschiedliche und inhaltlich wertvolle Angebote und Unterportale zusammenzufassen. Seit 2004 steht dieses Portal unter der Trägerschaft des Vereines „Historicum.net Geschichtswissenschaften im Internet.“ Das Portal dient auch als organisatorisches Dach für weitere „Schwesterprojekte“: WWW.Zeitenblicke und WWW.Sehpunkte. Diese können direkt über die Startseite angesteuert werden. Die inhaltliche Gestaltung erfolgt durch ehrenamtliche Fachredakteure, die auch die technische Betreuung und Aktualisierung besorgen. Im 1. Quartal des Jahres 2006 wurden ca. 500.000 Seitenzugriffe verzeichnet, ein Indiz für die Akzeptanz durch das Fachpublikum. Unter dem Punkt „Impressum“ werden u.a. Zitierhinweise nur als Empfehlung angegeben, da im deutschen Sprachraum keine einheitliche Regelung gegeben ist. Die Möglichkeit den Newsletter zu abbonieren habe ich genützt. Der Menüpunkt „Presse“ beinhaltet einerseits das Presseecho, und andererseits Rezensionen über das Portal. Über den Punkt „Partner u. Förderer“ können weitere Seiten über die Logos dieser Partner und Förderer aufgerufen, und damit der Wissensraum erweitert werden. Über die E-Mail-Adresse der Redaktion „historicum.net“ sowie über die Adressen der einzelnen Fachredakteure, am Ende jedes Beitrages, kann Kontakt hergestellt werden.
Das Hauptmenü besteht neben der Home-Seite aus den Seiten: Themen, Länder, Recherche und Lehren und Lernen.
Die 15 „Themen“ sind einerseits Epochen- und andererseits Themenorientiert. Sie sind nicht zusammenhängend und reichen von Hexenforschung über Napoleon bis hin zum Bombenkrieg. Ich finde das nicht weiter tragisch. Im Gegenteil, die thematischer Eingrenzung erleichtert den Zugang, wie mir einige Proberecherchen bestätigen. Bei den einzelnen Beiträgen handelt es sich im Wesentlichen um Texte, aber auch um einzelne Projekte, die von einzelnen oder mehreren Autoren verantwortlich gestaltet werden. Die innere Struktur dieser Beiträge ist naturgemäß sehr unterschiedlich; die Gliederung erfolgt jedoch einheitlich durch Untermenüs.
Besonders interessant finde ich die Seite „Klassiker der Geschichtswissenschaft“. Bei einem Vergleich mit Wikipedia ist mir aber aufgefallen, dass deutsche Historiker (z.B. Leopold v. Ranke) dem Umfang und Inhalt nach etwa gleich behandelt werden, bei nichtdeutschen Historikern (z.B. Marc Bloch) das Angebot von Wikipedia größer ist.
Es ist geplant die Themenseite sukzessive zu erweitern.

Die Seite „Länder“ lässt ebenfalls keine bestimmte Struktur erkennen, ist aber ebenfalls im Aufbau begriffen. Zu Frankreich und Italien gibt es Untermenüs und Verweisungen. Das trifft auch auf Großbritannien zu. Die republikanischen Iren werden sich aber schön bedanken, wenn sie sich unter den Regionen Großbritanniens finden. Die baltischen Länder, sowie die Länder Ostmitteleuropas (was auch immer darunter zu verstehen ist), Polen und Tschechien, werden vom Herder-Institut betreut und sind im Aufbau begriffen.
Die Seite „Recherche“ bietet über die Untermenüs Institutionen, Literaturrecherche, digitalisierte Quellen, Fachzeitschriften, Lexika und Nachschlagewerke, und sowie Fachportale einen raschen Zugang zu den relevanten Informationen. Einige Proberecherchen haben mich von dem großen Angebot überzeugt.

Ein besonderer Punkt scheint mir die Seite „Lehren und Lernen“ zu sein. Teilweise führen Texte in das Archivwesen und in die Möglichkeiten des Computers und Internets im Geschichtsstudium ein, teilweise führen Links zu weiteren Informationen. Diese Seite zeigt, dass das Portal nicht nur für den Fachwissenschafter gedacht ist, sondern auch für den Studenten und interessierten Laien.

Historicum.net zeichnet sich durch seine übersichtliche Gliederung aus. Das reichhaltige Angebot ist gut strukturiert. Einzelne Beiträge sind durch Bilder aufgelockert und daher besonders angenehm zu lesen.
Die Themen beziehen sich überwiegend auf Ereignisse der französischen Geschichte und der Geschichte auf dem Boden der heutigen BRD. Besonders praktisch finde ich den Zugang zu einer Reihe anderer geschichtswissenschaftlicher Portale, aber auch die Informationsmöglichkeiten über die Seite Lehren & Lernen.
Das Handling ist durch den Verzicht auf unnötige Spielereinen recht angenehm. Wenn dieses Portal auch im Aufbau begriffen ist, lässt es auch für die Zukunft einiges erwarten.
Marionrom - 22. Nov, 14:03

Wirklich viel besser gelöst als Clio-Online. Bei diesem Beitrag hatte ich das Gefühl, dass Sie sich das Portal näher angeschaut haben als dies bei Clio-Online der Fall war. Jedoch nur einen kleinen Kritikpunkt hätte ich noch. Dieser bezieht sich auf das Medium, in dem Sie schreiben. Verlinken Sie doch bitte Ihre Beiträge. So sollte zumindestens www.historicum.net verlinkt sein. Auch sollten Sie stets den Ländercode nicht vergessen. Also es sollte es heißen www.Zeitenblicke.de und www.Sehepunkte.de So würde man bei www.zeitenblicke.at ganz woanders rauskommen!

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